Es ist uns eine große Freude, die Ausstellung zeitgenössischer Kunst anlässlich des belgischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union in diesem ersten Halbjahr 2024 vorzustellen.
Im Rahmen dieses Projekts wurden bemerkenswerte Kunstwerke aus institutionellen und privaten Sammlungen zusammengebracht, die einige der grundlegenden Merkmale der parlamentarischen Demokratie veranschaulichen, etwa die Gewaltenteilung, die Achtung der Menschenrechte samt der rechtlichen Garantien, die durch die freie Meinungsäußerung garantierte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, das Wahlrecht, die Stimme und die Ansichten verschiedener politischer Gruppierungen, die Debatte, das Verhandeln, das Streben nach Verständigung und Einigung.
Das Projekt ist auch angesichts der aktuellen politischen und demokratischen Lage auf unserem Kontinent besonders aktuell, ebenso wie die Ausstellung „Kunst in der Demokratie“, die dieses Jahr im Europäischen Parlament in Brüssel und Straßburg zu sehen ist. Diese Ausstellung erinnert uns daran, wie wichtig es ist, für demokratische Rechte einzutreten und an den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2024 teilzunehmen, die in Belgien von besonderer Bedeutung sein werden, da zum ersten Mal junge Menschen ab 16 Jahren wählen dürfen.
Von den belgischen Werken in der Sammlung zeitgenössischer Kunst des Europäischen Parlaments können viele zweifellos als herausragend bezeichnet werden: Dazu gehören Werke aus den 70er, 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, die von einigen der bedeutendsten belgischen Künstler der vergangenen 50 Jahre stammen.
Bei der Auswahl für diese Ausstellung wurde sich auf Kunstwerke konzentriert, die verschiedene Themen im Zusammenhang mit Demokratie und Wahlen beleuchten, etwa die Skulptur von Vic Gentils, die beeindruckende Tapisserie von Anne Deglain oder der weiße Rhombus von Gilbert Swimberghe, dessen Titel A quattro voci (1980) diesem Werk von atemberaubender formaler Schönheit eine musikalische und harmonische Note verleiht.
Wir danken den belgischen Behörden und dem belgischen Ratsvorsitz für ihre wertvolle Zusammenarbeit bei der Durchführung dieser gemeinsamen Ausstellung.
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