Andrei Daniel wurde 1952 in Ruse geboren. Der Künstler erhielt seinen Abschluss an der Hochschule für Bildende Künste „Nikolay Pavlovich“ (heute Nationale Kunstakademie) in der bulgarischen Hauptstadt (1977). Zwanzig Jahre später wurde er Professor für Malerei an der gleichen Einrichtung.
Daniels Werk besteht weitgehend aus Gemälden, er experimentierte jedoch mit anderen Praktiken und Medien wie Wandmalerei, Theaterdesign, Grafik und Buchillustration. In all diesen Ausdrucksformen hat seine Arbeit den europäischen Werten und Figuren einen herausragenden Platz und eine Stimme verliehen. Seine leuchtenden Farben und leicht fantastischen Kompositionen bilden die Grundlage seines unverwechselbaren Stils.
1996 kuratierte Daniel die Ausstellung mit dem Titel bulgarische jüdische Künstler, die im jüdischen Museum in Wien untergebracht war.
Im Jahr 2011 veröffentlichte er über den Verlag Zahariy Stoyanov ein Buch mit dem Titel Неща, места и хора (Dinge, Orte, Menschen). Seine kreativen Bemühungen wurden im folgenden Jahr mit dem nationalen Malereipreis Vladimir „Der Meister“ Dimitrov belohnt.
Er wurde 1979 in den Verband der bulgarischen Künstler aufgenommen und gründete 1986 die Künstlergruppe „The City“. Seit 2015 ist er korrespondierendes Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.
Daniel ist 2019 verstorben.
