Boyko Mitkov-Boyo wurde 1954 in Studena geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Sofia und erhielt die akademische Ausbildung, die er für den Rest seiner beruflichen Laufbahn absolvierte.
Als Künstler ist Mitkov-Boyo der Menschheit treu geblieben, dessen Korpus trotz politischer oder wirtschaftlicher Not einen emotionalen Widerstand verkörpert. Das bedeutet jedoch nicht, dass sein Werk frei von diesen Themen ist. Vielmehr vermenschlicht er durch die Bildhauerei viele der Konflikte, die oft durch Zahlen und Statistiken angesprochen werden, und stellt das Schicksal des Einzelnen wie auch der Gruppe dar.
Um den Betrachter in diese sensible Aufgabe einzubeziehen, bietet der Bildhauer einen Zugangspunkt zu den Formen, die er modelliert, indem er sie nach natürlich vorkommenden Linien und Brüchen aufspaltet oder öffnet. Durch diese sorgfältig gefertigten Fenster kann man die Stücke bewohnen, ihre Form annehmen und eine haptische Verbindung mit den geformten Figuren herstellen.
Mitkov-Boyo hat sich im Laufe der Jahre mit verschiedenen menschlichen oder menschenverwandten Themen auseinandergesetzt. Im Jahr 2015 näherte sich Mitkov-Boyo der Spiritualität als Mittel zur Vermittlung von Liebe und schuf Werke in Bezug auf das letzte Abendmahl, wie z. B. Supper und The preserved message. Wie der Bildhauer selbst sagte: „Im letzten Abendmahl sehe ich nicht nur den sakralen Aspekt, sondern auch den der Gemeinschaft, der menschlichen Beteiligung“.
Die Arbeiten des Künstlers wurden ausgestellt bei: der Galerie Herzog, die Büren zum Hof Messina-Galerie, Büren a. A. Galerie am Salzgries, die Wiener Hadwiger-Galerie, das bulgarische Kulturzentrum Wien, der Berlin Autumn Salon, Paris Triennial of Graphics, der Hungary International Competition of the Present Sculpture, das Hakone Open-Air Museum in Japan und Basel Europart sowie in den Städten Györ und Genf.
Mitkov-Boyo lebt und arbeitet zwischen Sofia und Wien.
