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Darío VILLALBA


(1934 - 2018)

Darío Villalba wurde 1934 in San Sebastián geboren. Der zukünftige Künstler stammte aus einer Familie mit einer langen künstlerischen Tradition und blühte in diesem anregenden Umfeld auf. Doch nicht nur seine künstlerische Begabung wurde gefördert – mit elf Jahren, als sein Vater im spanischen Konsulat in Philadelphia arbeitete, entdeckte er das Eiskunstlaufen. Hieraus erwuchs eine Leidenschaft, die Villalba bis zu den Winterspielen 1956 führte, wo er sein Land in dieser Disziplin vertrat.

1952 stellte er seine Werke zum ersten Mal aus, und zwar in der Galerie Alfil in Madrid. Außerdem begann er seine akademische Ausbildung an der Königlichen Akademie der Schönen Künste San Fernando in Philosophie, Philologie und für kurze Zeit auch Jura.

1957 ließ sich Villalba in Paris nieder, wo er in der Werkstatt von André Lhote tätig war. In der französischen Hauptstadt wandte er sich der Malerei, ihren Techniken und den dort ansässigen Meistern der Avantgarde zu.

1962 erhielt er ein Stipendium für ein Studium an der Harvard University, das mit mehreren Ausstellungen in den USA einherging. Auf dieser Reise präsentierte er eine Auswahl an Arbeiten aus Serien, deren Themen die Herzogin von Alba, Fossilien, Torsos und Fußspuren waren. Fünf Jahre später reiste er nach London, wo er seine fotografischen Fähigkeiten weiterentwickelte. Dieses Medium spielte in seinem künstlerischen Schaffen eine immer wichtigere Rolle. In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Malerei von ungewöhnlicheren Ausdrucksformen abgelöst. In komplexen Konstruktionen aus Plexiglas werden Fotos ausgestellt. Bei den Bildern handelt es sich um Schnappschüsse von Menschen am Rande der Gesellschaft. Diese abgeschlossene Serie war ein Meilenstein auf dem Weg zu internationaler Anerkennung.

In seiner Laufbahn erhielt Villalba u. a. folgende Preise: den internationalen Preis für Malerei auf der XII. Biennale von São Paulo (1973), den internationalen Preis der Jury auf der XIII. Biennale für Bildende Kunst in Ljubljana (1979), den Nationalpreis für Bildende Kunst (1983), die Medaille für Verdienste um die Schönen Künste (2003).

Zu seinen Hauptausstellungen gehören: Darío Villalba 1964–1994, eine anthologische Ausstellung am Institut Valencià d’Art Modern, Valencia (1994), Basic Documents 1957–2001, Museum für Zeitgenössische Kunst, Oslo (1994), die Ausstellung im Galicischen Zentrum für Zeitgenössische Kunst (2001), eine Retrospektive seiner Werke von 1957 bis 2007 im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2007), Testigo documental. El poder de la imagen en Darío Villalba, Galería Freijo, Madrid (2014), I, Ausstellung im Sala Alcalá 31, Madrid (2019).

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