Eeva-Liisa ISOMAA (*1953, Ylitornio)
Eeva-Liisa Isomaa wurde 1956 in Ylitornio geboren. Sie studierte an der Universität für Kunst und Design in Helsinki (1979–1984) und an der Akademie der Bildende Künste, ebenfalls in Helsinki (1982–1987). Später unterrichtete sie von 1990 bis 1992 und seit 2001 wieder an dieser Schule. Sie studierte später zwischen 2008 und 2009 auch Videokunst und von 2009 bis 2010 Fotografie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Tampere.
Thematisch stehen Erinnerung und Gedenken im Mittelpunkt von Isomaas kreativen Überlegungen. Natürlich findet ein gewisses Maß an privater, eigener Geschichte ihren Weg in ihr Werk. Diese persönlichen Elemente werden durch die Kunst verallgemeinert, indem sie in den öffentlichen Raum gebracht werden. Zeit und Erzählung sind in diesen künstlerischen Ideen vermischt. Das Wasser, eine gängige Metapher für die Erinnerung und den Fluss der Zeit, nimmt in ihrem Werk einen besonderen Platz ein. Der Tropfen, ein Moment oder ein Detail, ist Teil einer umfassenderen Erzählung, ihres Fließens und Vergehens. Daher ist die Landschaft das Genre, in dem sich Isomaa in ihrer über 30-jährigen Karriere am wohlsten fühlt.
Isomaa erhielt 1986 den Ars Arctica Recognition Award, 1989 den Pro Graphica First Award, 1989 den Prague Graphic Triennial First Award, 1999 den Hungarian Graphic Artists Award und 2009 den Győr Art Museum Award. In den Jahren 1994, 2002 und 2010 erhielt sie ein fünfjähriges staatliches Künstlerstipendium.
