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Eva SCHLEGEL


(1960)

Eva Schlegel wurde 1960 in Hall in Tirol geboren. Sie studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Oswald Oberhuber (1979–1985). Während des Studiums verfeinerte sie ihre vielseitigen Fähigkeiten und erkundete verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten. Von 1997 bis 2006 lehrte sie als Professorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Künstlerisch konzentriert sich ihre Fotografie, bei der es sich um ihre bevorzugte Technik handelt, auf das ästhetische Potenzial des Alltäglichen, des Gewöhnlichen, der intimen, aber nicht immer wahrnehmbaren Gegenstände, Szenen und Orte des täglichen Lebens. Diese verewigten Momente werden durch subtile Überarbeitungen, Löschungen, Unschärfen und Entfernungen ästhetisiert, um die Bilder in die Sphären der Kunst zu heben.

1995 nahm sie als Künstlerin bei Kommissär Peter Weibel an der Biennale von Venedig teil. Sie gestaltete die Fassade des Ausstellungsgebäudes mit einem Werk, das zwischen Schrift und Bild angesiedelt ist. Im Jahr 2011, anlässlich der 54. Biennale von Venedig, wurde sie zur Kommissärin für den österreichischen Beitrag ernannt.

2014 entwarf Schlegel die Glasfenster für einen neuen Dachaufbau im Wiener Museumsquartier, die sogenannte MQ-Libelle. Im Jahr darauf wurde sie von der österreichischen Zeitung Die Presse mit der Neugestaltung der Titelseite beauftragt. Im April desselben Jahres wurde das von ihr gestaltete Mahnmal für über 1 200 Opfer der Justiz des nationalsozialistischen Regimes, eine Stahlpyramide mit dem Titel 369 Wochen, vor dem Landesgericht für Strafsachen Wien enthüllt. Die Pyramide ist als Lichtinstallation an der Außenwand des Landesgerichts konzipiert und steht symbolisch für die 369 Wochen der NS-Herrschaft in Wien.

Zu den jüngsten Ausstellungen gehören: In the now: Gender and Nation in Europe, selections from the Sir Mark Fehrs Haukohl Photography Collection, LACMA, Los Angeles, USA (2022); Museum Hartberg (2022); Digital and interactive exhibition in public space, in cooperation with Kunstraum Dornbirn, Dornbirn (2022); The 80ies, Albertina Modern, Wien (2021); Digital and interactive exhibition, Palermo (2021); Schiele und die Folgen, Albertina Modern, Wien (2021); Auf zu Neuem. Drei Jahrzehnte von Schiele bis Schlegel, Landesgalerie Niederösterreich, Krems (2021); Extended Space, Installation, Festspielhaus, St. Pölten (2021); Krinzinger Projekte, Wien (2021); Tour de Force. Point, Line, Colour on the Way through Austrian Art since 1945, Museum Liaunig, Neuhaus (2021); Eva Schlegel – headroom! LETO Gallery, Warschau (2021); Ganz anders gleich, Galerie Crone, Wien/Berlin (2021); Floating gates, open world, CAPE 10, permanente Installation, Wien (2021); Großes Welttheater, Salzburg Museum (2020); Just in case you would have forgotten, Galerie Krinzinger, Wien; Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch, Galerie Ghetta, Ortisei, Italien (2020); Light after darkness, Galerie Mauroner, Salzburg (2020); Eine besondere Zeit, eine besondere Situation, Galerie Stephan Witschi, Zürich (2020); Structure as hell, Studio Stocker, Wien (2020); Bright Golden Haze, Oklahoma Contemporary, Oklahoma (2020); Intervention, Rigshospitalet, Kopenhagen (2020); All around the world … , Galleri Bo Bjerggaard, Kopenhagen (2020); Künstlerplakat 100 Jahre Salzburger Festspiele, Salzburg (2020); The Cindy Sherman effect, Kunstforum, Wien (2020).

Schlegel lebt und arbeitet in Wien.

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