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GALLI


(1944)

Galli wurde 1944 als Anna-Gabriele Müller in Heusweiler geboren. Die Künstlerin studierte Malerei an der saarländischen Werkkunstschule in Saarbrücken (1962–1967), bevor sie an die Hochschule der Künste in Berlin wechselte, wo sie ihren Abschluss als Meisterschülerin machte (1969–1976, bei Martin Engelman). Von 1992 bis 2005 wurde die Künstlerin nicht mehr unterrichtet, sondern unterrichtete selbst – als Professorin im Fachbereich Design an der Fachhochschule Münster.

Gallis Kunst entwickelte sich inmitten der Bewegung der Jungen Wilden, die die theoretische und ästhetische Vorherrschaft der minimalistischen und konzeptuellen Kunst ablehnten. Ihre Antwort in den 1970er-Jahren war die Rückbesinnung auf eine expressiv-figurative Darstellung. Im Rahmen dieses herausfordernden Drangs entwickelte Galli einen individuellen Stil, der anthropomorphe Darstellungen und mythische Sehnsüchte durch eine ungehemmte, aber kanalisierte Gewalt, die ihrem gesamten Werk zugrunde liegt, miteinander verbindet. Auch Semiotik, Sprache und Symbolik sind in ihrem Werk zu finden.

Technisch gesehen beherrscht die Künstlerin verschiedene Methoden. Galli malt, zeichnet, schneidet, alles in dem Bestreben, eine Geschichte zu erzählen. Das Ende der Geschichte liegt dann oft nicht mehr in ihrer Hand, es drängt sich der Künstlerin auf und ist nicht unbedingt eine bewusste Entscheidung.

Galli lebt und arbeitet in Berlin und Münster.

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