Georges Lazongas wurde 1945 in Larisa geboren. Er studierte zunächst von 1963 bis 1970 Architektur an der Aristoteles-Universität Thessaloniki, widmete sich aber in Paris schließlich vollständig seiner Liebe zur Malerei, dank eines Stipendiums durch die französische Regierung im Jahr 1976. In Paris traf er den Galeristen Alexander Iolas, der ihm als Lotse inmitten der sich ständig erneuernden Generationen zeitgenössischer Künstler und Avantgardebewegungen diente.
Nach seiner Rückkehr nach Griechenland wurde er Lehrer und bildete künftige Generationen griechischer Künstler aus. Von 1982 bis 1999 unterrichtete er am Fachbereich für Architektur an der Aristoteles-Universität Thessaloniki und im Jahr 2008 wurde er an der Hochschule der Bildenden Künste Athen zum Professor ernannt, wo er bis 2012 unterrichtete.
Zu seinen gefeiertsten Kunstwerken und Serien zählt das Blind Painting, das bei zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt wurde (unter anderem bei der Biennale des Jeunes, Paris im Jahr 1980, der Art et Poésie, Centre Georges Pompidou, Paris im Jahr 1981, der Biennale von São Paulo im Jahr 1983), nachdem es zum ersten Mal auf der Ausstellung Mythologien des Buches in Frankfurt enthüllt wurde. Mit den Worten des Künstlers: „blinde Malerei, Zeichnungen als Fortsetzung der Hände, Berührung der Finger; Reflex aus der Frühgeschichte des Instinkts; ich befinde mich am Rande und gleichzeitig im Zentrum, Palimpsest, Décollage“.
Tausende Athener sehen sein Werk täglich, da er zahlreiche öffentliche Aufträge in der griechischen Hauptstadt erhalten hat. 2008 beispielsweise schuf er eine dauerhafte Installation für den U-Bahnhof „Eleonas“ in Athen.
1970 erhielt er einen Preis im Wettbewerb für junge Maler des Goethe-Instituts in Thessaloniki und 1972 gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb für junge Maler der Hellenic American Union.
Lazongas lebt und arbeitet in Athen.
