James Hanley wurde 1965 in Dublin geboren. Der renommierte Porträtmaler nahm zunächst am University College Dublin ein Studium in Kunstgeschichte und Englisch auf (1984–1987) und studierte im Anschluss daran bildende Künste am National College of Art and Design (1987–1991) sowie im Rahmen des Austauschprogramms Erasmus 1990 an der Glasgow School of Art.
Hanley entwickelte herausragende technische Fähigkeiten und wurde für seine Porträts gefeiert. Dank seines Ansehens wurde er sowohl in seiner Heimat Irland als auch im Ausland zum bevorzugten offiziellen Porträtmaler von Politikern und Wirtschaftslenkern. Sein eleganter fotorealistischer Stil ist trotz der nötigen mimetischen Ähnlichkeit alles andere als frei von persönlicher Poesie.
Sein künstlerisches Engagement ist nicht auf die Kreativität beschränkt, sondern er bringt sich auch politisch ein, so zum Beispiel 1996, als er die irischen Verteidigungskräfte nach Bosnien und Kroatien begleitete, um für ein Gemälde zu recherchieren, das zur Erinnerung an Irlands Vorsitz bei der Beobachtermission der Europäischen Union im ehemaligen Jugoslawien in Auftrag gegeben worden war.
Hanley ist als wichtige Gestalt der irischen Kunst Vollmitglied der Royal Hibernian Academy und wurde 2008 in die Aosdána und vor Kurzem in das Direktorium der National Gallery of Ireland gewählt. 2006 gestaltete er eine Gedenkmünze zu Ehren des 175-jährigen Bestehens des irischen Amts für öffentliche Arbeiten. Zwei Jahre später erhielt er den Auftrag, drei Weihnachtsmarken für den irischen Postdienst An Post zu gestalten.
