Karl-Heinz Jeiter wurde 1953 in Aachen geboren. Nach einer Lehre als Buchdrucker (1968–1971) schrieb er sich 1977 an der Fachhochschule Aachen ein und schloss 1982 sein Studium im Fach Design ab. Später erhielt er einen Lehrauftrag an seiner ehemaligen Hochschule und lehrte dort von 1988 bis 1990 Zeichnen. 1991 wurde er als Leiter der Gestaltungswerkstatt am Ludwig Forum für Internationale Kunst (ebenfalls in Aachen) eingestellt und ist seit 2018 als freier Kursleiter im Künstlerprogramm des Forums tätig.
Jeiter konnte aus seiner Erfahrung im Bereich der Drucktechnik schöpfen und beschäftigte sich mit der Linie als Mittel der Darstellung. Er war bestrebt, diese Hauptinteressen in seinem Schaffen zu verbinden, und entschied sich für gedruckte lineare Designs. Technologie und traditionellere Techniken wie Radierung und Zeichnung kommen in diesem beabsichtigten Mischtechnikkonzept zur Anwendung.
Sein Werk besteht aus von ihm so genannten Linienkörpern, in denen die Mittel durch eine gut ausgeführte Technik zu auffallenden Gebilden aus Oberflächen, Bleistiftlinien, Pigmenten und einer insgesamt homogenen Materialität verschmelzen. Das Motto des äußerst produktiven Künstlers lautet „Nulla dies sine linea – Kein Tag ohne Linie“.
1988 wurde er mit dem Förderpreis der Stadt Aachen für Bildende Kunst ausgezeichnet. Seine Werke wurden mehrfach in internationalen Ausstellungen gezeigt.
Jeiter lebt und arbeitet in Aachen.
