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Kurt RYSLAVY


(1961)

Kurt Ryslavy wurde 1961 in Graz geboren. Als Konzeptkünstler und Dichter übt Ryslavy noch eine weitere, etwas überraschende Nebentätigkeit aus: den Verkauf von österreichischen Weinen. Nachdem er Ende der 1980er-Jahre einige Jahre lang in Belgien mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, begann der Künstler mit dem Import und Export von Weinen aus seinem Heimatland.

Obwohl scheinbar völlig unabhängig voneinander, gelingt es dem Künstler, diese Tätigkeiten als komplementäre Elemente seines Lebens auszuüben. Rechnungen und andere Unterlagen aus seinem Gewerbe werden bemalt und als Oberflächen verwendet, und die entstandenen Kunstwerke werden zur Dekoration der Räume und Veranstaltungen verwendet, die der Präsentation und dem Verkauf seiner Weine dienen. Radikal konzeptionell, betrachtet Ryslavy seine bürgerliche Tätigkeit als ein Kunstwerk an sich, eine „bürgerliche Travestie“, die den Status des Künstlers unabhängig von der ständigen Suche nach einer dauerhaften Geldquelle und Mäzenen neu definieren will.

Der formal vielseitige Künstler jongliert in seinem Werk mit Text, Video, Installation, Performance, Skulptur, Malerei und spezifischen (Ausstellungs-)Konzepten. Die bewusst rätselhaft gehaltenen Ausstellungen und ihre Inszenierung wecken die Neugier und das Interesse des Betrachters. Während der Lockdowns im Jahr 2020 entdeckte Ryslavy das Werk des atypischen Avantgardekünstlers der New Yorker Szene Louis Michel Eilshemius (1864–1941) und entschloss sich rund 110 Jahre später zu einem ästhetischen Dialog.

Zu den letzten Einzelausstellungen von Ryslavy gehören: Galerie Angelinna, Rivoli, Brüssel (Belgien), 110 (Franz Schröckenfuchs, etc.) (2021); S.M.A.K. Gent (Belgien), Sales Catalogue/ Verkaufskatalog (Buchpräsentation) (2021); Kunstverein Langenhagen, Hannover (Deutschland), Olfaktorische Probleme, Probleme der Malerei, Probleme der Wiederholung (2019); Kapelle Eichenpark, Langenhagen, Hannover (Deutschland), Profanisiertes Gotteshaus, römisch-katholische Entsprechung (2019); Luca Bibliotheek Sint-Lukas, Brüssel (Belgien), Vitrine # 116 relevante installatie, vooral in scholen (2019); Place Van Hoegaerde 22, Brüssel (Belgien), Hemiola (Edition) (2019); Vincent Van Gogh Huis, Zundert (Niederlande), nessuna speranza nessuna paura (2018); Galerie Mieke Van Schaijk, ‘s-Hertogenbosch (Niederlande), het is geen kunst FAKE NEWS te maken (2018); Galerie Norbert Arns, Köln (Deutschland), Muße ausnahmsweise ausgesetzt (2018); Galerie Saskia Gevaert, Brüssel (Belgien), Coming home to Sontag (Edition) (2018); Rue à (la Commune de) Koekelberg, Brüssel (Belgien), un Acte de Restitution (2018); Lust-Keller, Haugsdorf (Österreich), Von Zülow, Nitsch, Ryslavy! (2018); Établissement d’en face, Brüssel (Belgien), Viennoiseries (Veröffentlichung) (2017); Loods 12, Wetteren (Belgien), High Noon op koophandelsstraat (Veröffentlichung) (2016); Cultuurcentrum De Garage, Mechelen (Belgien), Tu m’aides à peindre? (assistance Walter Swennen) (Veröffentlichung, 2016).

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