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Marika MÄKELÄ


(1947)

Marika Mäkelä wurde 1947 in Oulu geboren. Sie schloss 1973 ihr Studium an der Finnischen Akademie der Schönen Künste ab, nachdem sie 1969 eingeschrieben worden war. Als sie während der neoexpressionistischen Welle in den 1980er Jahren auftauchte, positionierte sie sich sofort als eine der zentralen Stimmen der Erneuerung in der finnischen zeitgenössischen Kunstszene neben anderen einflussreichen Künstlerinnen wie Marjatta Tapiola und Leena Luostarinen. Sie behielt ihren Einfluss auf die finnische Kunstszene durch ihre Lehrtätigkeit als Hauptlehrkraft an der Fakultät der Finnischen Akademie der Künste von 1983 bis 1985 und an der Schule für Kunst und Design.

Mäkeläs Werk zeichnet sich durch einen selbstbewussten und großzügigen Gebrauch von Farbe aus, die oft in dicken Schichten aufgetragen und in einer sehr grafischen Weise eingesetzt wird. Der letztgenannte Aspekt wird durch die Inklusion schwarzer oder dunkelfarbiger orientalischer (naher und ferner) Symbole ergänzt, die in einer gestischen Weise aufgetragen werden. Ende der 1990er Jahre experimentierte sie mit Drucktechniken im Stil der naiven Kunst, eine Methode, die die Künstlerin gerne anwenden wollte, aber nicht studiert hatte, und vertraute auf ihre Assistenten und die glücklichen Zufälle, die sich ergeben können. Zwischen dem verstärkten Einsatz von Reliefs, sogar skulpturalen Phasen und flächigen Druckmedien, ist eine thematische Linie in ihrem Werk geblieben: das Motiv von Mutter und Kind.

Eine erste Einzelausstellung in Helsinki im Jahr 1974 war der Startschuss für eine erfolgreiche internationale Karriere, in deren Verlauf sie 1983 an der Pariser Biennale, 1990 an der New Scandinavian Painting in New York und 1992 am Barbican Center in London teilnahm. Retrospektive Ausstellungen zu ihren Ehren fanden in der Göteborger Kunsthalle und im Aboa Vetus & Ars Nova Museum in Turku statt.

Zu ihren öffentlichen Aufträgen gehören das Kreishaus von Tuusula (1980), die Schwimmhalle Kivenlahti in Espoo (1984), das Triptychon Art, Time, Thought in der Konzerthalle von Gävle (1997) und die Kirche von Kauniainen (2001). Sie wurde 1974 mit dem Preis des Staatlichen Kunstkomitees und 1994 mit dem Preis des Finnischen Kulturfonds ausgezeichnet.

Mäkelä lebt und arbeitet in Helsinki

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