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Mark FRANCIS


(1962)

Mark Francis wurde 1962 in Newtownards geboren. Als Student besuchte er die St. Martin’s School of Art (1980–1985) und die Chelsea School of Art (1985–1986) in London. Francis wurde schnell mit den Young British Artists – einer der einflussreichsten Künstlergenerationen des Vereinigten Königreichs – in Verbindung gebracht und nutzte die bedeutenden Chancen, die sich für einen aufstrebenden Künstler ergaben. Hervorragende Beispiele dafür sind seine Teilnahmen an bahnbrechenden Ausstellungen wie Das Abenteuer der Malerei im Kunstverein Düsseldorf und in Stuttgart und From Here in den Karsten Schubert/Waddington Galleries in London.

Künstlerisch hält Francis ein Gleichgewicht zwischen den Einflüssen seiner Zeit und sehr persönlichen Themen und Sujets. Was die Technik und Methode betrifft, so bevorzugt er die Nass-in-Nass-Technik, mit der Bilder eine abstrakt-verschwommene Oberfläche à la Gerhard Richter erhalten. Vom ästhetischen Gesichtspunkt ist auffällig, dass Francis in seinen Werken häufig mit dem Raster arbeitet – einem Grundmotiv der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber während die meisten seiner Kollegen es als strukturelles Mittel einsetzen, schätzt Francis es aufgrund seines Potenzials für die Wahrnehmung. Dieses grafische Werkzeug kommt seinen spezifischeren Interessen entgegen, nämlich seiner langjährigen Leidenschaft und der Frage, wie sie für den künstlerischen Schaffensprozess nutzbar gemacht werden kann. Francis schöpft aus verschiedenen Entdeckungen und lässt mechanische und theoretische Elemente in seine Arbeit einfließen. Der die Materie durchdringende Blick von Elektronen, Mikroskopbilder von Miniaturuniversen, grafische Darstellungen der von Radioteleskopen empfangenen Daten – all diese technologischen Wunder waren Herausforderung und Inspiration für Francis’ Arbeit. Das historische Gewicht des modernistischen Rasters wird ausgewogen durch die neuesten Kenntnisse, die er sich zu eigen macht und nachahmt. Vom Kosmos bis hin zur mikroskopischen Pilzflora ist jedes Objekt eine kreative Chance, um mithilfe sorgfältig ausgewählter Schichten von Mustern das Chaos und die Ordnung zu erkunden.

Es ist nicht überraschend, dass Francis im Laufe der Jahre gefragt war. Dies ist nur eine Auswahl seiner Einzelausstellungen: Palazzo Collicola, Spoleto, Italien (2022), White Light, Kerlin Gallery (2019), There is Geometry in the Humming of the Strings, Peninsula Arts Gallery, Plymouth University, Vereinigtes Königreich (2016), Arena, Abbot Hall Gallery, Vereinigtes Königreich (2010) und Pulse, Dublin City Gallery, The Hugh Lane, Dublin (2008). In letzter Zeit fanden unter anderem folgende Gruppenausstellungen statt: Coming Out: Sexuality, Gender and Identity, Walker Art Gallery, Liverpool, Vereinigtes Königreich (2019); Abstract Painting Now! Kunsthalle Krems, Österreich (2017); Deep One Perfect Morning, Kerlin Gallery, Dublin (2014); Strukturen Projekt, Kunsthalle Wilhelmshaven, Deutschland (2014): Dirimart, Istanbul (2014); Let’s Party For A Piece Of Art, Pinakothek der Moderne, München, Deutschland (2011); Creating the New Century – Contemporary Art from the Dicke Collection, Fort Collins Museum of Contemporary Art (FCMOCA), Fort Collins, CO, USA (2011); LITOS GRAFERA, Kunst Centret Silkeborg Bad, Silkeborg, Dänemark (2011); Cream – Kiasma, Museum of Contemporary Art, Helsinki, Finnland (2010); Kerlin Gallery, Dublin (2010); Kunstmuseum St. Gallen, St. Gallen, Schweiz (2010); What lies beneath the surface, Irish Museum of Modern Art, Dublin (2008); Die Kunst zu sammeln, Museum Kunst Palast, Düsseldorf, Deutschland (2007); ART FUTURES, Bloomberg SPACE, London (2005); Irish Art Now: From the Poetic to the Political, Chicago Cultural Center, Chicago, USA; The McMullen Museum of Art, Boston College, MA, USA; Art Gallery of Newfoundland and Labrador, Kanada, und Ormeau Baths Gallery, Belfast, Nordirland; PS1, New York, NY, USA; Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY (alle 2000); IMMA Glenn Dimplex Award Exhibition, Irish Museum of Modern Art (1996), Absolute Vision; New British Painting in the 1990s, Museum of Modern Art Oxford (1996); Sensation, Young British Artists from the Saatchi Collection (1997).

Mark Francis lebt und arbeitet derzeit in London.

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