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Nives KAVURIC-KURTOVIC


(1938 - 2016)

Nives Kavurić-Kurtović wurde 1938 in Zagreb geboren. Sie schloss 1962 ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb ab, wo sie bei Prof. Frane Baće studiert hatte. Zwischen 1962 und 1967 nahm sie am Master Workshop von Krsto Hegedušić teil. 1983 wurde sie Professorin an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb. 1997 wurde sie Vollmitglied der kroatischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

Für ihre Beiträge zur zeitgenössischen kroatischen Kunstszene bekam sie den Titel der „ersten surrealistischen Künstlerin Kroatiens“ verliehen. Obwohl sie – weitgehend informell – vom Surrealismus beeinflusst wurde, kreisen ihre Gemälde thematisch um das Frausein und befassen sich auch mit Geschlechterfragen, Sexualität und Mutterschaft. Mit ihrer freien, aber sehr präzisen Technik, die sich in ihren Gemälden zeigt, ergründet Kavurić-Kurtović das Autobiografische und Unbewusste und bringt persönliche Ängste und Traumata zum Ausdruck. Diese düstere Thematik überwindet sie durch ihre meditative und analytische Arbeit. In ihren späteren Werken, in denen sie neue Schaffensmodi wie z. B. Video, Bodypainting und lebendiges Theater nutzt, untersucht Kavurić-Kurtović kompromisslos den Zustand des verlassenen Menschen im Universum, indem sie das Motiv des missgebildeten Fötus und anderer Subjekte verwendet, die von einem unausweichlichen Gefühl der Schwerkraft erdrückt werden.

Für ihr Werk erhielt sie den ersten Preis bei der Biennale von Paris (1967), den ersten Preis bei den II. Internationalen Malerwochen von Graz/Österreich (1968), den Josip-Račić-Preis (1973), den Großen Preis bei der 8. International Exhibition of Original Drawings in Rijeka (1982), den ersten Preis in der Kategorie „Gemälde“ beim 25. Zagreb Salon (1990) und den Vladimir-Nazor-Preis für ihr Lebenswerk (2004).

Kavurić-Kurtović ist 2016 gestorben.

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