Ole Hofman Sporring wurde 1941 in Frederiksberg geboren. Von 1961 bis 1965 studierte er bei Dan Sterup-Hansen und Egill Jacobsen an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Später arbeitete er von 1986 bis 1995 als Professor an dieser Einrichtung.
Der Konstruktivismus, den der Künstler unter der Anleitung von Sterup-Hansen entdeckte, hatte viel von Sporrings früher künstlerischer Dringlichkeit. Ein Wandel vollzog sich nach und nach durch die für den Dänen charakteristische Verwendung kräftiger, ausdrucksstarker Farben, die als verbindendes Element der oft sehr vielschichtigen Kompositionen dienten.
Auch thematisch fand der Künstler seinen Ausdruck, indem er sich weigerte, zu sozialen und gesellschaftlichen Anliegen, die ihm am Herzen lagen, zu schweigen. Umweltfragen wie der Klimawandel, die Nutzung der Kernenergie und der Umgang mit Atommüll sind Kernthemen in Sporrings Schaffen. Insgesamt betrachtet der Künstler die Kunst als einen Nährboden für den politischen Diskurs.
Doch trotz seiner schwerwiegenden Themen verzichtet der Künstler nie auf eine gewisse Leichtigkeit. Dieser Aspekt kommt am besten in seinen Comicstrips und seinen von Comicstrips beeinflussten Arbeiten zum Ausdruck, mit denen er seit den 1960er-Jahren die Grenzen zwischen Hoch- und Alltagskultur aufbrechen wollte.
Eine Auflistung der wichtigsten Ausstellungen von Sporring: KE (1961, 1962, 1964); The Å exhibition (1963, 1979, 1980); Die Jugendbiennale in Paris (1963); Nordic graphics in Oslo (1964); Danish painting in Odense (1965); Poex (1965); Clausens Kunsthandel (1963, 1967, 1977, 1982, 1986, 1991, 1993); Danmarks Hus in Stockholm (1980); Kobberstiksamlingen (1983); 18. Biennale in São Paulo (1985); Kunstforeningen i Kbh (1987); Clausens Kunsthandel (2004, 2007, 2011, 2016, 2021, 2021).
Unter den Anerkennungen, die Sporring im Laufe seiner Karriere erhielt, sind die Eckersberg-Medaille (1983) und die Thorvaldsen-Medaille (2001) zu nennen.
Sporring verstarb 2019.
