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Paul GOPAL-CHOWDHURY


(1949)

Paul Gopal-Chowdhury wurde 1949 in Indien geboren. Er studierte in London an der Camberwell School of Art (1967–1968) und der Slade School of Fine Art (1968–1973). Nachdem sich Gopal-Chowdhury jahrelang selbst künstlerisch betätigt hatte, schlug er eine akademische Laufbahn als Dozent an der Chelsea School of Art, an der Leeds University und an der Byam Shaw School of Art (1973–1977) ein. Während dieser Zeit wurde er außerdem durch diverse Förderprogramme und Stipendien (Boise Travelling Scholarship, Stipendium der französischen Regierung, Gregory Fellowship der Leeds University) unterstützt, um seine künstlerischen Tätigkeiten weiterzuverfolgen.
Mit großem Vertrauen in seine hohen technischen Fähigkeiten widmete sich der Künstler unmittelbar großformatigen Gemälden, für die er schnell bekannt wurde. Als sein Genre wählte er Stillleben, mit denen er auf die Meister der Jahrhundertwende wie Chardin und Manet verwies. Ein weiteres wiederkehrendes Thema sind Kartenspieler, ein Motiv, mit dem er ebenfalls auf die Vergangenheit anspielt, konkret auf Caravaggio, die Brüder Le Nain und Cézanne. Diese beiden Ansätze könnte man als erste Phase seiner Karriere einstufen. Das Jahr 1991 und speziell die Ausstellung Angels and Streetwomen stellten einen Wendepunkt dar. Paul Gopal-Chowdhury war mit Namen und Inhalt der Ausstellung nicht glücklich, und zum ersten Mal in seiner Karriere verkaufte der Künstler trotz guter Rezensionen kein einziges Bild. Allerdings nutzte er diese Gelegenheit zur Diversifizierung und wandte sich bald – zum Teil durch die indische Kunst inspiriert – mythischen Bildern und Darstellungen zu. Um die Jahrtausendwende wurden außerdem alltägliche Darstellungen seines Stadtteils Spitalfields ein häufiges Thema.
Weitere kulturelle Anerkennungen erhielt er in Form von Künstlerresidenzen in Cambridge, am Gonville & Caius College und in Kettle’s Yard (1983–1984) sowie in Form des Lorne Award (1995).
Paul Gopal-Chowdhury lebt und arbeitet in London.

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