Peter van Poppel wurde 1945 in Utrecht geboren. Er blieb seiner Geburtsstadt treu, besuchte dort die School voor de Grafische Vakken (Schule für Grafikberufe) und wurde später mit der nach der Stadt benannten Bewegung in Verbindung gebracht, der Utrechter Schule.
Als prominente Persönlichkeit der Kunstszene ist van Poppel vor allem wegen seiner Figuren bekannt. Insbesondere ihre kindlichen Merkmale erkennt man sofort wieder. Der Kontrast, den diese unproportionierten jugendlichen Gesichter im Verhältnis zu ihrer Umgebung und ihrer Situation erzeugen, verleiht den Kompositionen des Malers eine magische Aura. Auf den ersten Blick scheinen die Szenen dem Alltagsleben entnommen, bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch immer ein gewisses Maß an Fantasie.
Obwohl Van Poppels Arbeiten unleugbar modern sind, erweisen sie alten Meistern wie Carel Fabritius und Rembrandt van Rijn (und, im geringeren Ausmaß, Moesman, Dolf Zwerver und Peter Vos) Referenz, insbesondere durch den Einsatz gedeckter Farben und ihre Detailgenauigkeit.
Durch die Bezugnahme auf dieses Erbe und seinen persönlichen Stil hat van Poppel eine subtil persönliche Sprache entwickelt, mit der er alltägliche Themen mit einer distanzierten, niemals kritischen, jedoch immer wachsamen Ironie verhandelt.
Zu seinen Ausstellungen der jüngeren Zeit zählen: Art Breda, Galerie Lieve Hemel, Amsterdam (2017); Bekende en Onbekende Pareltjes uit de 20ste eeuw IV, Galerie Lieve Hemel, Amsterdam (2017); PAN Galerie Lieve Hemel, Amsterdam (2016); De Klassieke Salon, Museum Martema, Franeker (2016); De Klassieke Salon, Galerie Den Andel, Den Andel (2016); Seizoenen van het leven, Zomer expositie Intermedi-art, Stevenskerk, Nijmegen (2015); Hommage aan Ton, Galerie Petit, Amsterdam (2015); Figurativ Fokus, Sophienholm Kunsthal, Lyngby (2014); PAN, Galerie Lieve Hemel (2013).