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Roger BERTEMES


(1927 - 2006)

Roger Bertemes wurde 1927 in Boevange geboren. Er studierte an der École Normale in Luxemburg (1947) und folgte seinem Instinkt, Lehrer zu werden. Zur Erreichung dieses Ziels absolvierte er 1961 ein Praktikum beim Centre international d’études pédagogiques in Sèvres (Frankreich). Kurz darauf absolvierte er eine Ausbildung zum Graveur im Atelier von Johnny Friedlaender in Paris und zeigt sofort eine angeborene Begabung für dieses Handwerk. Bertemes schuf einen Leitfaden mit dem Titel Art à l’école, der zu einem wichtigen Titel für den Kunstunterricht für Kinder werden sollte.

Künstlerisch setzte sich Bertemes keinerlei Grenzen. Er experimentierte mit Malerei, Aquarell, Radierung, Tusche, Siebdruck, Skulptur, Glasarbeiten und literarischen Illustrationen. Auf diesem Gebiet hat sich der Künstler einen Namen gemacht und über 40 Bücher von luxemburgischen Dichtern und Schriftstellern illustriert (Edmond Dune, Victor Fenigstein, Emile Hemmen, Gaspar Hons, Félix Molitor, Anise Koltz, Nic Klecker, Nic Weber, René Welter), von belgischen Dichtern (André Doms, Arthur Praillet, André Schmitz), Frankreich (Andrée Chedid, Philippe Delaveau, Jean-Pierre Geay, Denise Grappe, Eugène Guillevic, Guy Marester, Jean-Claude Renard, Joseph Paul Schneider, Michel Seuphor), Italien (Carlo Della Corte, Luigi Mormino, Franco Prete) und andere europäische Länder. Bertemes war auf diesem Gebiet so produktiv und angesehen, dass er den Beinamen „Maler der Dichter“ erhielt.

Unabhängig vom jeweils gewählten Medium ist Bertemes’ Kunst von einer poetischen Leichtigkeit geprägt, einer chromatischen Selbstgenügsamkeit, die zugleich zart und gehaltvoll ist, wobei seine luxemburgische Heimat oft einen abstrakten Subtext in seinen Werken bildet.

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