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Rory DONALDSON


(1965)

Rory Donaldson wurde 1965 in Schottland geboren. Ausgebildet wurde er in seinem Geburtsland an der Grays School of Art (Aberdeen, 1982–1986) und in Irland an der University of Ulster (Belfast, 1997–1998), später zog er aber nach New York, um am unabhängigen Studienprogramm des Whitney Museums teilzunehmen (1997–1998).
Donaldsons besonderer Ansatz der transmedialen Kunst (bei dem insbesondere die Grenze zwischen Fotografie und Malerei verschwimmt) besteht in der Anpassung seines Prozesses an das theoretische Fundament seines Projekts, wodurch Multimedia-Kreationen entstehen, in denen hohes technisches Können mit einer feinsinnigen symbolischen Aussage vereint ist. In seiner Serie SQCITY konzentriert er sich zum Beispiel auf räumliche Schnittstellen und Knotenpunkte wie Türen und andere Arten von Rahmen. Die Empfindung der physischen und kontextuellen Veränderung, die diesen Themen eigen ist, wird durch die Vermischung von Fotografie und Malerei vermittelt, mit der er den Eindruck von Gegenständlichkeit, Durchlässigkeit und direktionaler Wahl erzeugt. In der Serie RDX hingegen werden architektonische Anordnungen und digitale Verzerrungen kombiniert, um urbane Umgebungen und Aussichten neu zu gestalten. Durch diesen Prozess kann ein Parkhaus zu einem driftenden Eisberg werden oder umgekehrt.

Neben diesen besonders hybriden Werken fertigt Donaldson Plastiken, Installationen und Werke zur Wandmontage und nutzt dabei ganz unterschiedliche Techniken und Materialien wie Stickerei, gefundene Postkarten und Zeichnungen. Er spielt nicht nur mit Techniken und Materialien, sondern auch mit Formaten, wobei er Ausschnitte zu selbstständigen Bildern vergrößert. Auf diese Weise erkundet er Falschdarstellungen, Desinformation und Zensur sowie alle anderen Formen von (inhaltlichen) Bildmanipulationen.
Zu seinen neueren Ausstellungen gehören Industrial Aesthetics: Environmental Influences on Recent Art from Scotland in der Hunter College Time Square Gallery in New York und Chinese Take Out im Art in General in New York.
2008 erhielt Donaldson von der Royal Scottish Academy den Morton Award (vergeben für innovative Werke in der Disziplin Fotografie).

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