Stanislav Pamukchiev wurde 1953 in Sofia geboren. Er studierte Wandmalerei an der Nationalen Kunstakademie in der bulgarischen Hauptstadt und schloss sein Studium 1979 ab. Seit 1996 ist er Professor an derselben Einrichtung.

Die Kunst von Pamukchiev beruht auf der energetischen Grundlage des Lebens. Als solche können seine Kunstwerke mit dieser Energie interagieren, sie erreichen und kanalisieren, sie als Gefäß bewahren. Zweck dieser Konzeption ist es, den Zuschauer an die Unvollständigkeit der Welt zu erinnern, in der wir leben, was zum Teil auf unsere tägliche Trennung von unserer Umgebung zurückzuführen ist. Daher muss die Kunst ihre metaphysikalische Funktion im Bereich der zeitgenössischen Kultur wiedererlangen.

Pamukchievs umfangreiches Werk an Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen, Objekten und Installationen, das in Stil und Medium sehr unterschiedlich ist, nahm zuweilen die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst auf der östlichen Seite der Berliner Mauer vor und nach deren Fall vorweg oder verfolgte sie, insbesondere in Bulgarien. Vor allem die monochrome Malerei gehörte zu Pamukchievs bevorzugten Werkzeugen, um das energetische Potenzial von Kunstwerken und Kunstobjekten darzustellen.

Unter seinen jüngsten Gruppenausstellungen sind zu erwähnen: Hangzhou, China (2014); Sculpture and Object, Bratislava, Slowakei (2011); Sammlung des Europäischen Parlaments, Brüssel, Belgien (2011); Arna Vestfossen, Oslo, Norwegen; Ludwig Museum, Aachen, Koblenz, Deutschland (2008). Er hat an den folgenden Kunstfestivals und Messen teilgenommen: Art Zürich, Schweiz; Art Fair, Stockholm, Schweden; Art Fest, Strasbourg, Frankreich; Lineart, Gent, Belgien; Miart, Mailand, Italien; Art Junction, Cannes, Frankreich; Art Fest, Basel, Schweiz. Er gewann 2016 den Preis First Class Order of Saints Cyril und Methodius, 2015 den nationalen Vladimir Dimitrov – Maistora Award, 2004 den Zahari Zograph Award und 1996 den Grand Prix of International Painting Triennial, Sofia in 1996.

Pamukchiev lebt und arbeitet in Sofia.