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Vivienne BOGAN


(1951)

Vivienne Bogan wurde 1951 in Limerick geboren. Sie studierte an der Limerick School of Art and Design und der Vrije Academie in Amsterdam. In der Entwicklung ihres Werks findet der kontinuierliche Wandel ihres alltäglichen Lebens und ihrer Routinen Niederschlag. Die Künstlerin selbst erläutert dazu: „Ich betrachte mein Tun als persönliche Reise der Selbsterforschung und Selbstentdeckung – als Mittel, um tiefere Einblicke und Erkenntnisse über mich als geistiges und körperliches Wesen sowie über die Welt und meinen Platz darin zu gewinnen.“

Mit ihrer Lust auf Veränderung lässt sich erklären, warum die Künstlerin konzeptionell bevorzugt mit Methoden der Improvisation arbeitet – veranschaulicht dadurch, dass sie immer wieder gefundene Gegenstände und Materialien nutzt –, die im Gegensatz zu traditionellen akademischen Techniken stehen. Unter der Unmenge von Materialien, mit denen die Künstlerin experimentiert, kommt dem Papier eine besondere Rolle zu: „Aufgrund seiner Vielfalt und Vielseitigkeit als Oberfläche für die schöpferische Tätigkeit, aber auch aufgrund seiner inspirierenden und stimulierenden Eigenschaften – ob das Papier, das ich selbst herstelle, mit seinen dreidimensionalen, ausgeprägten Texturen oder die industriell gefertigten Blätter, die sich unkonventionell nutzen lassen, etwa indem man sie auf dem Untergrund ‚aufprägt‘ oder dergleichen.“

Was den schöpferischen Prozess betrifft, so zieht Bogan es vor, an mehreren Werken, an mehreren Serien und auf mehreren Medien gleichzeitig zu arbeiten. Durch die parallele Erkundung verschiedener Themen gelingt es der Künstlerin, eine Vielfalt entstehen zu lassen und gleichzeitig implizit thematische Fäden miteinander zu verknüpfen, zum Beispiel, wenn sie eine Flucht als Form der Freiheit deutet. Ein neuerer Schwerpunkt in Bogans Werken ist die Frauengestalt als „Trägerin“ der Mütterlichkeit.

Bogan lebt und arbeitet in Feakle in der Grafschaft Clare.

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