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Wolfgang PETRICK


(1939)

Wolfgang Petrick wurde 1939 in Berlin geboren. Er absolvierte ein Biologiestudium an der Freien Universität Berlin (1958–1965) und parallel dazu ein Kunststudium an der Hochschule der Künste Berlin (HdK) als Meisterschüler bei Werner Volkert. Von 1975 bis 2007 war er Professor an der HdK und ist seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Zusammen mit Karl Horst Hödicke, Bernd Koberling, Markus Lüpertz, Peter Sorge und anderen gründete Petrick 1964 in Berlin die Ausstellungsgemeinschaft „Großgörschen 35“, die erste Selbsthilfegalerie (heute würde man sie Produzentengalerie nennen) in Deutschland. Ziel dieser Initiative war es, der aufstrebenden Generation die Möglichkeit zu geben, zu schaffen, auszustellen und sich zu entfalten. Im Jahr 1972 schloss er sich der Gruppe Aspekt an und bezeichnete sich selbst als „Kritischer Realist“.
Im Laufe der Jahre hat sich sein Werk erheblich weiterentwickelt. Konzentrierte sich Petrick anfangs vor allem auf Malerei, Zeichnung, Skulptur und Grafik, so übernahm er später eine expressionistische und rohe Ästhetik. Seine Figuren entwickelten sich zum Grotesken, zur Karikatur, zu einer Mischung aus Fotorealismus und Bildmanipulation, wobei die Gesamtkomposition immer mehr an Freiheit gewann. Neuere Arbeiten lehnen sich an die kontrastreichen, flachen Perspektiven an, die in Wandmalereien der Street-Art, im Grafikdesign und auf Musikcovern zu finden sind. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts nahm er auch die Fotografie in seine Arbeitstechniken auf.

Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören: Go(o)d Speed, Stiftung Brandenburger Tor, Max Liebermann Haus, Berlin (2017), Die Erfolgreichen, Kunststiftung Poll, Berlin (2015), Turbulence, Galerie der Stadt Sindelfingen (2013), Turbulence, Galerie Geuer & Breckner, Düsseldorf (2013), Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück (2012), P(R)UNK, Sammlung Falckenberg, Phoenix Kulturstiftung, Hamburg (2010/2011), Mutatio, Sara Asperger Gallery, Berlin (2008), Wolfgang Petrick – Grafika, Galerie Litera, Prag (2008), Bilder und Zeichnungen 1965–1987, Galerie Eva Poll, Berlin (2007), Good Slave, Bad Master, Galerie Michael Schultz, Berlin (2006), Endmoräne II, pepperprojects, Berlin (2004), Nestbau, Klostergalerie Zehdenick (Akademie der Künste) (2004), Monrovia Mon Amour, Buch und Material, Literaturhaus Berlin (2003), Volkstanz, Mappenwerk, Druckwerkstatt, Künstlerhaus Bethanien (2003), Volkstanz, Galerie Dieda / Art Bug, Bassano del Grappa, Italien (2003).

Petrick lebt und arbeitet in Berlin.

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