Zlatan Vehabović wurde 1982 in Banjaluka geboren. In dem Bestreben, die Grenzen der bildlichen Darstellung auszuloten, versuchte er zunächst, ein tiefes Verständnis der westlichen Bildpraxis zu entwickeln. Im Anschluss an sein Masterstudium promovierte er in Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Zagreb.
Heutzutage ist Vehabović eine herausragende Persönlichkeit der zeitgenössischen kroatischen Kunstszene. Er nutzt seine im Studium erlangten technischen Fähigkeiten, um den unterschiedlichsten Gegenständen und Bezügen auf den Grund zu gehen. Bereichert durch sich entwickelnde Technologien, künstlerischen Aktivismus und kulturelle Globalisierung, ist Vehabovićs Œuvre deutlich von Kinematografie und Intertextualität geprägt. In seinen Werken greift er oft auf die narrativen Fähigkeiten von Standbildern, wie man sie aus dem Kino kennt, zurück, was erklärt, warum einige seiner Gemälde wie Filmplakate wirken: Erfahrungen zusammengefasst in atemberaubenden Kompositionen.
Um das Jahr 2016 begann Vehabović, seine Werke bewusster in unterschiedliche thematische Gruppen einzuteilen, was sowohl eine selbstauferlegte prozessbezogene Entscheidung als auch eine Reaktion auf sein direktes Umfeld war. Zu seinen Themen gehören Landschaft, Geschichte, Regionalpolitik und der ökologische Aspekt seiner Erfahrungen.
Seine Beiträge zur kroatischen Kunstszene wurden durch verschiedene Auszeichnungen gewürdigt, so zum Beispiel durch einen Preis für aufstrebende Künstler in Südosteuropa (2010), den ersten Preis beim Zagreber Salon (2010), den Preis des Internationalen Verbands der Kunstkritiker (2010) und den Essl Award (2007).
Einzelausstellungen hatte Vehabović beispielsweise an folgenden Orten: Kunstpavillon, Zagreb (2016); Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb (2015); Lauba-Haus, Zagreb (2011); Galerie Kranjcar, Zagreb (2011); MMC Luca, Pula, Kroatien (2010); Kroatischer Verband bildender Künstler (2009); Galerie Galzenica, Zagreb (2007); Galerie SC, Zagreb (2006).
Zudem war Vehabović an folgenden Gruppenausstellungen beteiligt: Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb (2011); Knoxville Museum of Art, Knoxville, Tennessee (2011); Hudson Valley Center for Contemporary Art, Peekskill, New York (2010); Essl Museum, Klosterneuburg, Österreich (2009); Galerie Paolo Maria Deanesi, Rovereto, Italien (2010); Istrisches Museum für zeitgenössische Kunst, Pula, Kroatien (2009); Werket Museum, Avesta, Schweden (2008); S&G Galleries, Berlin (2008).
