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Pool

Pool © EP 2021

Irland, 1992

Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 160 cm


Felim Egan kartografiert das Unwirkliche. Als Student in Belfast und Portsmouth sowie später an der Slade School of Art (London) entwickelte er mit der Zeit ein intimes Vokabular mit universeller Wirkung und Potenzial. Ungreifbare, dunstige Merkmale seines monochromatischen Werks und Hintergrunds entstehen durch seine Technik, Farbe aufzubauen, indem eine mit zermahlenen Steinen vermischte Acrylfarbe in aufeinanderfolgenden Schichten dünn aufgetragen wird. Mit Worten lassen sich die abstrakte Kompositionen des irischen Malers nicht angemessen beschreiben, aber meist kommen einem „Landkarten“ in den Sinn. Was durch Egans hieroglyphische Koordinaten wohl kartiert wird? Konstellationen, noch unentdeckte Mikrozivilisationen? Seine geometrische Sprache lässt der eigenen Imagination Raum, unendlich viele Antworten und Theorien hervorzubringen. Pool könnte aufgrund des Titels, der an Wasser denken lässt, und den langgezogenen Formen eine Luftaufnahme eines Bootrennens, einen vielbefahrenen Hafen oder einfach ein Schwimmbad ohne Bahnen darstellen.